Kindergottesdienst: Jesus wird in seiner Heimatstadt abgelehnt
Eine Geschichte aus dem Leben Jesu – wir schauen, was passiert, wenn Menschen jemanden nicht glauben, den sie kennen.

Kurzkonzept
- Zielgruppe: 4–10 Jahre
- Dauer: 45–60 Minuten
- Leitgedanke: Auch Menschen, die wir kennen, können etwas Besonderes tun. Manchmal glauben wir ihnen nicht sofort, aber Gott schickt Menschen, um Gutes zu tun.
- Material: Tablet/Beamer, Lautsprecher, Bastelmaterial, Spielutensilien
Lernziele
- Die Kinder verstehen die zentrale Botschaft: Jesus kam, um Gutes zu tun, auch wenn ihn die eigenen Leute nicht gleich glauben.
- Sie lernen, dass man auch bekannte Personen ernst nehmen sollte, wenn sie etwas Wichtiges sagen.
- Die Kinder erfahren Gemeinschaft durch Spiel und kreative Übungen.
Ablauf der Stunde
- Begrüßung & Warmup (5–8 Min)
- Kurze Begrüßung, Name-Runde oder Bewegungsspiel („Wer kann so hoch springen wie ein Prophet?“)
- Einführung zum Thema (3–5 Min)
- Erzähle: „Heute hören wir eine Geschichte aus der Heimat von Jesus. Es geht darum, dass manchmal Menschen, die wir kennen, etwas Wichtiges sagen, und wir ihnen nicht gleich glauben.“
- Video zeigen (ca. 2 Min)
- Reflexion & Fragen (10 Min)
- Für 4–6 Jahre: Wer hat Jesus nicht geglaubt? Wie würdest du dich fühlen, wenn keiner dir zuhört?
- Für 7–9 Jahre: Warum waren die Leute misstrauisch? Wie hat Jesus reagiert?
- Für 10+ Jahre: Kannst du jemanden nennen, der dir etwas Wichtiges gesagt hat, und du hast erst nicht geglaubt? Wie gehst du damit um?
- Biblischer Bezug (5–8 Min)
- Lesen: Lukas 4,16–30 (Jesus in Nazareth)
- Erklärung: Auch Propheten werden oft nicht in ihrer eigenen Umgebung verstanden, trotzdem erfüllt Gott seine Pläne.
- Kreative Übung (10–15 Min)
- „Glauben wir einander“ – Kartenaktion: Kinder malen Situationen, in denen jemand etwas Wichtiges sagt. Dann besprechen, wie man gut zuhören kann.
- Mut-Stein: Jeder bemalt einen kleinen Stein als Erinnerung daran, anderen zuzuhören und mutig zu handeln.
- Abschluss & Gebet (3–5 Min)
- Runde: „Was nehmt ihr heute mit?“
- Kurzes Gebet für Mut und Aufmerksamkeit gegenüber anderen.
Passende Bibelstellen
- Lukas 4,16–30 – Jesus in Nazareth
- Jesaja 61,1 – „Der Geist Gottes ist auf mir“
- 1. Könige 17,7–16 – Propheten wie Elia werden oft nicht zu Hause verstanden
Spiele / Bewegungsübungen
- „Propheten-Parcours“: Kinder führen Partner mit verbundenen Augen durch einen kleinen Parcours, lernen Vertrauen und Zuhören.
- „Gefühlsstaffel“: Auf Kärtchen stehen Gefühle aus der Geschichte (Misstrauen, Wut, Neugier). Kinder rennen zum passenden Platz und erklären kurz.
Materialliste
- Tablet/Beamer + Lautsprecher
- Bastelmaterial: Papier, Stifte, Steine, Scheren, Kleber
- Plakatpapier + Klebezettel
- Optional: Augenbinden, kleine Preise für Spiele
Tipps für Pädagog*innen
- Lesen Sie die Geschichte vorher einmal selbst, um die Schlüsselstellen zu markieren.
- Erklären Sie unbekannte Begriffe (Synagoge, Prophet) kindgerecht.
- Gebt den Kindern Zeit, über die Fragen nachzudenken, bevor ihr antwortet.
- Spiele gut vorbereiten, damit kein Kind zu kurz kommt.
Diese Stunde soll Kinder ermutigen, zuzuhören, Mut zu haben und Gottes Botschaft ernst zu nehmen – auch wenn andere sie nicht gleich verstehen.